Wie kann die Kühlung über ein Erdsondenfeld bzw. die Kühlung mit Grundwasser in ZUB Helena berücksichtigt werden?

detaillierte Frage
Dieses FAQ bezieht sich auf die Bilanzierung nach DIN V 18599: 2018-09 (Nichtwohngebäude).
 
FAQ-Beitrag für: ZUB Helena
Hintergrund:

Gebäude können aktiv oder passiv gekühlt werden. Bei der passiven Kühlung wird die niedrige Temperatur des Erdreichs oder des Grundwassers zur Klimatisierung genutzt. Es wird davon ausgegangen, dass die Temperaturen in der Erde ab einer Tiefe von 15 Meter ganzjährig bei rund zehn Grad Celsius liegen. Bei dieser Art der Kühlung gelangt die Gebäudewärme über einen Solekreislauf ins Erdreich, wo Sie abgekühlt wird. Die gekühlte Sole wird anschließend dem Gebäude zugeführt. Durch die Zirkulation wird im Sommer dem Erdreich Wärme zugeführt (was die Kühlleistung reduziert). Im Winter jedoch kann die Wärme des Erdreichs als Quelltemperatur für die Heizung genutzt werden.

Die Kühlung über ein Erdsondenfeld in ZUB Helena entspricht der indirekten Kühlung über Erdsondenfelder nach DIN V 18599: 2018-09 Teil 7 Nr. 7.3.3.

Umsetzung in ZUB Helena:

Gehen Sie in die Anlagentechnik auf Kühlung und legen Sie über die Schaltfläche Neue Kälteerzeugereinheit zunächst eine Erzeugereinheit an.

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Anschließend gehen Sie auf die neu angelegte Kälteerzeugereinheit 1 in die Registerkarte Allgemein. Treffen Sie in der Zeile Art des Kältesystems die Auswahl Kaltwasser (indirektes System).

Auswahl Kältesystem
Anschließend legen Sie über die Schaltfläche Neuer Kälteerzeuger einen neuen Erzeuger an.

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Gehen Sie auf den neu angelegten Kälteerzeuger 1 in die Registerkarte Allgemein und treffen Sie in der Zeile Art der Kälteerzeugung die Auswahl Kühlung über ein Erdsondenfeld oder Kühlung mit Grundwasser.

Auswahl Erdsonden
 
Hinweis bei Kühlung über ein Erdsondenfeld: Die Eingabe der Anzahl der Sonden ist ohne Relevanz für das Ergebnis, da diese nach DIN V 18599-7 Gl. (79) berechnet werden. Die wechselseitige Abhängigkeit von Anzahl und Entzugsleistung wird im Rechenkern des Fraunhofer IBP durch einen rekursiven Ansatz gelöst, dies erfolgt in Abstimmung mit dem Autor dieses Normabschnitts.

Wählen Sie in den Zeilen Bodentyp, Art der Pumpe, Pumpenregelung, freie Kühlung die entsprechenden Berechnungsparameter gemäß der TGA-Planung aus.

Anschließend gehen Sie im Abschnitt Verteilsysteme auf Kühlung und legen einen neuen Kühlkreis an.

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Gehen Sie auf den neu angelegten Kühlkreis 1 in die Registerkarte Allgemein und treffen Sie in der Zeile Art des Systems die Auswahl Indirekt.

Auswahl Kühlkreis Art des Systems
In der Registerkarte Erzeugereinheiten können Sie die Verknüpfung zwischen der Kälteerzeugereinheit und dem Kühlkreis 1 über die Schaltfläche Erzeugereinheit hinzufügen herstellen.

Verknüpfung Kälteerzeuger
Legen Sie als nächstes eine neue Übergabe in dem Projekt an. Gehen Sie auf die Schaltfläche Neue Übergabe.



Wählen Sie bei Art der Sekundärventilatoren die entsprechende Art der Übergabe aus.

Art der Wärmeübergabe
 
Hinweis: Im Abschnitt 8 wird die Berechnung der regenerativen Anteile beschrieben. Dies erfolgt grundsätzlich nach folgender Formel:
Regenerative Energie = Nutzkälteabgabe des Erdsondenfeldes + Kälteverluste der Erzeugung für das Kühlsystem - Endenergiebedarf für Kühlung.

In der Registerkarte
Zonenzuordnung wird abschließend die Verknüpfung der Zone mit der Übergabe vorgenommen. Betätigen Sie dazu die Schaltfläche Neue Zonenzuordnung.


Verknüpfung Zone

Hinweis: Diese Informationen werden von der ZUB Systems GmbH kostenlos bereitstellt. Die Ausführungen stellen insbesondere keine Rechtsberatung dar. Jede Form der Haftung und Gewährleistung für die technische oder sachliche Richtigkeit ist ausgeschlossen.

ZUB | Wilhelm Liese