detaillierte Frage
In DIN V 4701-10 bzw. DIN V 18599 ist die Berechnung von Wohnungsstationen nicht beschrieben. Eine direkte Eingabe von Wohnungsstationen ist daher nicht möglich.
Für den Nachweis eines KfW-Effizienzhauses können Wohnungsstationen jedoch berücksichtigt werden. Dort heißt es:
„Frischwasserstationen (Wohnungsstationen) zur dezentralen Erwärmung von Trinkwarmwasser über Wärmeübertrager sind in einer Bilanzierung nach DIN V 4701-10 wie auch nach DIN V 18599 als zentrale Trinkwarmwasserbereitung über die jeweilige Heizungsanlage abzubilden. Verteilung ist jeweils für Heizung und Trinkwarmwasser zu berücksichtigen, auch wenn keine getrennten Verteil- und Strangleitungen eingebaut werden. Dem entsprechend sind auch Speicherung, sofern vorhanden, und Pumpen jeweils für Heizung und für Trinkwarmwasser abzubilden. Die Trinkwarmwasserverteilung ist grundsätzlich mit Zirkulation anzusetzen und somit auch bei Gebäuden mit einer Nutzfläche AN von weniger als 500 m².
Alternativ kann nach FAQ Nr. 5.25 „Öffnungsklausel für innovative Technologien“ vorgegangen werden. Danach kann der Ansatz zur Bewertung dezentraler Wohnungsstationen nach dem Gutachten des ITG Dresden beim Effizienzhaus-Nachweis verwendet werden.“
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Studie „Energetische Bewertung von Wohnungsstationen“ der ITG Dresden GmbH im Auftrag der Oventrop GmbH & Co KG.
Eingabe nach DIN V 4701-10: Energetische Bewertung einer zentralen Wärmeerzeugung mit Wohnungsstationen für Trinkwassererwärmung (4-Leiterinstallation). Die thermische Konditionierung erfolgt über eine Wärmepumpe (mit Flächenheizung).
Bei Verwendung einer Wärmepumpe als zentraler Wärmeerzeuger sind für einen effizienten Betrieb niedrige Systemtemperaturen erforderlich, was den Einsatz von Flächenheizungen über separate Heizungsleitungen auf niedrigem Temperaturniveau bedeutet. Die Wohnungsstationen für die Trinkwarmwasserbereitung können mit einer (Mindest-)Vorlauftemperatur von 55°C betrieben werden. Im Folgenden wird die Eingabe mit ZUB Helena beschrieben.
1. Eingabe eines zentralen (nicht wohnungszentralen) Wärmeerzeugers .
Die Wärmepumpe dient zur thermischen Konditionierung des Gebäudes und zur Trinkwassererwärmung.
2. Als Trinkwasserspeicher wird ein indirekt beheizter Speicher eingegeben (entweder mit konkreten Planungsdaten oder mit Standardwerten).
Alternativ können Sie durch setzen des Häkchens „Detaillierte Parametereingabe“ die Standardwerte gegen Herstellerspezifische Kennwerte austauschen. Dabei können Sie die xml-Schnittstelle „Kennwerte aus VDI 3805-Datensatz importieren…“ nutzen (nähere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite im Tutorial-Bereich).
3. Die Eingabe des Heizungsbereichs (Auslegungstemperatur, Verteilung, Übergabe) erfolgt gemäß Planung.
4. Bei der Eingabe des Warmwasserbereichs ist darauf zu achten, dass die Verteilung mit Zirkulation eingegeben wird. Da eine gemeinsame Installationswand im Grunde nicht vorhanden ist (die Warmwasserbereitung erfolgt ja erst in der Wohnung), muss die Checkbox „nicht vorhanden“ ausgewählt werden.
5. Im nächsten Schritt müssen die Leitungslängen angepasst werden. Je nach gewählter Vorlauftemperatur für das Warmwasser (Planungsvorgabe - diese Information muss ggf. vom Anlagenplaner eingeholt werden), müssen die Verteilleitungs- und die Steigleitungslängen mit entsprechenden Faktoren multipliziert werden.
Gehen Sie zunächst im Warmwasserbereich auf die Registerkarte „Detaillierte Verteilung“.
Passen Sie zunächst die Nenn-Leistungsaufnahme der Zirkulationspumpe an. Diese wird durch folgende Formel bestimmt:
P = 44 + 0,059 x AN (Spreizung 15 K)
Alternativ können auch Planungsdaten (also Herstellerdaten zur Pumpe) eingegeben werden. Als Nennleistung ist die Leistungsaufnahme vom Typenschild zu verwenden (Maximalangabe).
6. Um die Leitungslängen zu ändern, entfernen Sie das Häkchen bei „Standardleitung verwenden“.
Anschließend betätigen Sie die Schaltfläche „Standardverteilung“.
Ändern Sie die Standardlängen (Länge x Umrechnungsfaktoren bei Vorlauftemperatur).
Die Länge der Stichleitung wird nicht geändert.
„Frischwasserstationen (Wohnungsstationen) zur dezentralen Erwärmung von Trinkwarmwasser über Wärmeübertrager sind in einer Bilanzierung nach DIN V 4701-10 wie auch nach DIN V 18599 als zentrale Trinkwarmwasserbereitung über die jeweilige Heizungsanlage abzubilden. Verteilung ist jeweils für Heizung und Trinkwarmwasser zu berücksichtigen, auch wenn keine getrennten Verteil- und Strangleitungen eingebaut werden. Dem entsprechend sind auch Speicherung, sofern vorhanden, und Pumpen jeweils für Heizung und für Trinkwarmwasser abzubilden. Die Trinkwarmwasserverteilung ist grundsätzlich mit Zirkulation anzusetzen und somit auch bei Gebäuden mit einer Nutzfläche AN von weniger als 500 m².
Alternativ kann nach FAQ Nr. 5.25 „Öffnungsklausel für innovative Technologien“ vorgegangen werden. Danach kann der Ansatz zur Bewertung dezentraler Wohnungsstationen nach dem Gutachten des ITG Dresden beim Effizienzhaus-Nachweis verwendet werden.“
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Studie „Energetische Bewertung von Wohnungsstationen“ der ITG Dresden GmbH im Auftrag der Oventrop GmbH & Co KG.
Eingabe nach DIN V 4701-10: Energetische Bewertung einer zentralen Wärmeerzeugung mit Wohnungsstationen für Trinkwassererwärmung (4-Leiterinstallation). Die thermische Konditionierung erfolgt über eine Wärmepumpe (mit Flächenheizung).
Bei Verwendung einer Wärmepumpe als zentraler Wärmeerzeuger sind für einen effizienten Betrieb niedrige Systemtemperaturen erforderlich, was den Einsatz von Flächenheizungen über separate Heizungsleitungen auf niedrigem Temperaturniveau bedeutet. Die Wohnungsstationen für die Trinkwarmwasserbereitung können mit einer (Mindest-)Vorlauftemperatur von 55°C betrieben werden. Im Folgenden wird die Eingabe mit ZUB Helena beschrieben.
1. Eingabe eines zentralen (nicht wohnungszentralen) Wärmeerzeugers .
Die Wärmepumpe dient zur thermischen Konditionierung des Gebäudes und zur Trinkwassererwärmung.
2. Als Trinkwasserspeicher wird ein indirekt beheizter Speicher eingegeben (entweder mit konkreten Planungsdaten oder mit Standardwerten).
Alternativ können Sie durch setzen des Häkchens „Detaillierte Parametereingabe“ die Standardwerte gegen Herstellerspezifische Kennwerte austauschen. Dabei können Sie die xml-Schnittstelle „Kennwerte aus VDI 3805-Datensatz importieren…“ nutzen (nähere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite im Tutorial-Bereich).
3. Die Eingabe des Heizungsbereichs (Auslegungstemperatur, Verteilung, Übergabe) erfolgt gemäß Planung.
4. Bei der Eingabe des Warmwasserbereichs ist darauf zu achten, dass die Verteilung mit Zirkulation eingegeben wird. Da eine gemeinsame Installationswand im Grunde nicht vorhanden ist (die Warmwasserbereitung erfolgt ja erst in der Wohnung), muss die Checkbox „nicht vorhanden“ ausgewählt werden.
5. Im nächsten Schritt müssen die Leitungslängen angepasst werden. Je nach gewählter Vorlauftemperatur für das Warmwasser (Planungsvorgabe - diese Information muss ggf. vom Anlagenplaner eingeholt werden), müssen die Verteilleitungs- und die Steigleitungslängen mit entsprechenden Faktoren multipliziert werden.
Umrechnung der Standardlängen oder des Planungswertes | Umrechnungsfaktoren bei Vorlauftemperatur | |
55°C | 60°C | |
Verteilleitung | 0,61 | 0,72 |
Steigleitung | 0,53 | 0,66 |
Gehen Sie zunächst im Warmwasserbereich auf die Registerkarte „Detaillierte Verteilung“.
Passen Sie zunächst die Nenn-Leistungsaufnahme der Zirkulationspumpe an. Diese wird durch folgende Formel bestimmt:
P = 44 + 0,059 x AN (Spreizung 15 K)
Alternativ können auch Planungsdaten (also Herstellerdaten zur Pumpe) eingegeben werden. Als Nennleistung ist die Leistungsaufnahme vom Typenschild zu verwenden (Maximalangabe).
6. Um die Leitungslängen zu ändern, entfernen Sie das Häkchen bei „Standardleitung verwenden“.
Anschließend betätigen Sie die Schaltfläche „Standardverteilung“.
Ändern Sie die Standardlängen (Länge x Umrechnungsfaktoren bei Vorlauftemperatur).
Die Länge der Stichleitung wird nicht geändert.