Warum werden in ZUB ESTHER viele Folien mit mindestens 1mm Dicke eingegeben?

FAQ-Beitrag für: ZUB Esther
Einleitung

Folien übernehmen u.U. innerhalb einer Konstruktion verschiedene Aufgaben, wie z.B. zur Sicherstellung der Wind-, Regen- und Wasserdichtheit, zum Oberflächenschutz usw. Im Zusammenhang mit den hygrothermischen Simulationen sind besonders hierbei Abdichtungsbahnen, Unterdeckbahnen, Dampfbremsen und Dampfsperren von Interesse.

Hintergrund

Eine Folie wird in der Regel wenige hundertstel bis einige Millimeter dick sein. Da jede Schicht aus einigen Gitterelementen bestehen sollte, ergeben sich so äußerst kleine Elemente. Aus numerischen Gründen sollten aneinandergrenzende Elemente keinen zu großen Dickenunterschied aufweisen. Die Gitterelemente der angrenzenden Schichten müssten daher kontinuierlich kleiner werden, um einen akzeptablen 'Anschluss' zu erreichen. Dies führt insgesamt zu einer Erhöhung von Gitterelementen, die die Simulation verlangsamen.

Umsetzung in ZUB ESTHER

In ZUB ESTHER wird deshalb in der Datenbank für viele Folien, deren Dicken üblicherweise kleiner sind als 1 mm, diese dann im Schichtaufbau mit 1mm als 'effektive Dicke‘ eingefügt. Dabei wurden die anderen Materialkennwerte so angepasst, dass sich die richtigen Wärmeströme und Dampfdiffusionsströme einstellen. Die Kennwerte der meisten Folien in der mitgelieferten ZUB ESTHER-Datenbank sind bereits so umgerechnet, dass die Folien mit 1 mm Dicke in den Bauteilaufbau einzufügen sind. Beachten Sie dazu die entsprechenden Hinweise bei den Materialien.

Ein weiterer Vorteil dieser 'effektiven' Folie ist auch die leichtere Erkennbarkeit in der grafischen Darstellung des Bauteilaufbaus.


Hinweis: Diese Informationen werden von der ZUB Systems GmbH kostenlos bereitstellt. Die Ausführungen stellen insbesondere keine Rechtsberatung dar. Jede Form der Haftung und Gewährleistung für die technische oder sachliche Richtigkeit ist ausgeschlossen.

ZUB | Wilhelm Liese